Verschlüsselung von Daten auf Windows, Linux und iOS

Warum Verschlüsselung immer wichtiger wird 

Immer mehr Menschen speichern ihre Daten online, schicken E-Mails, schreiben Nachrichten oder erledigen ihre Bankgeschäfte über das Internet. Dabei entstehen riesige Datenmengen – oft ganz nebenbei. Und genau hier liegt das Problem: Diese Daten können abgefangen, mitgelesen oder sogar verändert werden. Wer nicht aufpasst, gibt viel zu viele Informationen preis. Genau deshalb wird Verschlüsselung immer wichtiger. 

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Verschlüsselung bedeutet: Die Daten werden so umgewandelt, dass nur noch jemand mit dem passenden Schlüssel sie lesen kann. Für Außenstehende sehen sie aus wie ein Haufen unverständlicher Zeichen. Ohne den Schlüssel ist das Ganze wertlos. Das ist keine Spielerei, sondern der zentrale Schutzmechanismus in der digitalen Welt. 

Nehmen wir das Beispiel einer Urlaubsfoto-Sammlung, die Sie in der Cloud speichern. Ohne Verschlüsselung kann jeder, der sich Zugang zur Cloud verschafft, diese Bilder ansehen – egal ob Hacker oder neugierige Mitarbeiter des Anbieters. Mit Verschlüsselung ist das anders: Selbst wenn jemand an die Daten kommt, kann er damit nichts anfangen. Sie bleiben geschützt. 

Und es geht nicht nur um private Daten. Unternehmen, Behörden und Freiberufler sind genauso betroffen. Verträge, Gesundheitsdaten, Finanzunterlagen – all das darf nicht in falsche Hände geraten. Verschlüsselung schützt dabei nicht nur vor Cyberkriminellen, sondern auch vor neugierigen Großkonzernen, die alles auswerten, was sie in die Finger kriegen. 

YouTube-Tutorials von Ralf-Peter Kleinert

Auf meiner Website und auf meinem YouTube-Kanal wird dieses Thema deshalb eine größere Rolle spielen. Ich möchte zeigen, wie man sich selbst besser schützt – mit der richtigen Software, mit der richtigen Einstellung und mit dem nötigen Wissen. Es geht nicht darum, Angst zu machen. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen. Für die eigenen Daten. Für die eigene digitale Sicherheit. 

Ich zeige Ihnen, welche Verschlüsselungstechniken es gibt, worauf man achten sollte und wo die Schwachstellen liegen. Denn leider ist nicht jede "sichere Lösung" wirklich sicher. Manche Anbieter werben mit Verschlüsselung, meinen damit aber nur eine einfache Transportverschlüsselung – das reicht nicht. Andere speichern Ihre Schlüssel gleich mit in der Cloud – auch das ist keine echte Sicherheit. 

Echte Verschlüsselung bedeutet: Nur Sie haben Zugriff. Punkt. Alles andere ist Augenwischerei.

Deshalb mein Versprechen: Ich bleibe an dem Thema dran. In den kommenden Wochen und Monaten werde ich verschiedene Tools vorstellen, praktische Anleitungen liefern und Ihnen zeigen, wie Sie Ihre digitale Welt besser absichern – zu Hause, unterwegs oder im Unternehmen.

Wenn Ihnen Ihre Daten wichtig sind, sollten Sie sich mit dem Thema Verschlüsselung beschäftigen. Und ich helfe Ihnen dabei – Schritt für Schritt.

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Die momentan wichtigsten Verschlüsselungsarten

Verschlüsselung ist nicht gleich Verschlüsselung. Es gibt verschiedene Methoden, die sich in Technik, Sicherheit und Einsatzzweck unterscheiden. Wer seine Daten wirklich schützen will, sollte die Unterschiede kennen. Deshalb schauen wir uns jetzt die wichtigsten Verschlüsselungsarten an, die heute verwendet werden – nicht theoretisch, sondern ganz praktisch. 

Fangen wir mit dem Grundprinzip an: Es gibt zwei Hauptarten von Verschlüsselung – symmetrische und asymmetrische Verschlüsselung. Beide haben ihre Berechtigung, werden aber für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt. 

AES Verschlüsselung

Bei der symmetrischen Verschlüsselung gibt es nur einen einzigen Schlüssel. Der wird sowohl zum Ver- als auch zum Entschlüsseln verwendet. Das ist schnell und effizient, aber auch gefährlich, wenn der Schlüssel in falsche Hände gerät. Denn: Wer den Schlüssel hat, kann alles lesen. Ein typisches Beispiel ist AES, also der Advanced Encryption Standard. AES ist heute der Standard für verschlüsselte Festplatten, ZIP-Dateien oder VPN-Verbindungen. Schnell, stark, weit verbreitet. Aber nur so sicher wie der Umgang mit dem Schlüssel. 

RSA Verschlüsselung

Bei der asymmetrischen Verschlüsselung gibt es zwei Schlüssel – einen öffentlichen und einen privaten. Der öffentliche Schlüssel darf verteilt werden, der private bleibt geheim. Was mit dem einen verschlüsselt wurde, kann nur mit dem anderen entschlüsselt werden. Das ist langsamer als symmetrische Verschlüsselung, aber sicherer für die Kommunikation. Hier kommt oft RSA zum Einsatz. Oder ECC, die Elliptische-Kurven-Kryptografie, die als moderner Nachfolger gilt, weil sie bei gleicher Sicherheit kleinere Schlüssel braucht. 

E-Mail PGP Verschlüsselung

Ein Beispiel: Wenn ich Ihnen eine verschlüsselte E-Mail schicken will, benutze ich Ihren öffentlichen Schlüssel. Nur Sie können sie dann mit Ihrem privaten Schlüssel lesen. Umgekehrt genauso. Das ist das Prinzip von PGP oder GnuPG, die viele E-Mail-Verschlüsselungslösungen nutzen. 

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Ende-zu-Ende Verschlüsselung

Ein Sonderfall ist die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der die Daten vom Sender bis zum Empfänger verschlüsselt bleiben – ohne dass zwischendurch jemand mitlesen kann. Das ist der Goldstandard für sichere Kommunikation. Messenger wie Signal, Threema oder teilweise auch WhatsApp nutzen dieses Prinzip. Auch Dienste wie ProtonMail oder Tuta setzen darauf. Wichtig ist aber: Ende-zu-Ende-Verschlüsselung funktioniert nur, wenn sie auch richtig implementiert ist – sonst bleibt es eine leere Hülle. 

TLS SSL Verschlüsselung

Dann gibt es noch die Transportverschlüsselung, zum Beispiel über HTTPS. Sie schützt die Verbindung – also den Transportweg – zwischen Ihrem Gerät und dem Server. Sie ist wichtig, reicht aber nicht aus, wenn der Server selbst kompromittiert ist. Deshalb setzen viele Dienste zusätzlich auf eine Zero-Knowledge-Verschlüsselung. Dabei weiß der Anbieter selbst nichts über Ihre Daten, weil er nicht an den Schlüssel kommt. Das macht zum Beispiel pCloud Pass, Tresorit oder Proton Drive. 

Noch ein Wort zu Passwörtern: Viele Systeme nutzen sogenannte Hash-Verfahren wie SHA-256. Das ist keine Verschlüsselung im eigentlichen Sinne, sondern eine Einwegfunktion. Ein Passwort wird damit in einen eindeutigen, aber nicht rückrechenbaren Code umgewandelt. Das ist wichtig für Logins und Datenbanken, schützt aber nicht bei Dateiübertragungen.

Und was bringt die Zukunft? Inzwischen wird auch an Post-Quanten-Kryptografie gearbeitet – also Verschlüsselung, die auch gegen Quantencomputer sicher ist. Noch ist das Zukunftsmusik, aber viele Unternehmen bereiten sich schon darauf vor. Denn wenn Quantencomputer kommen, sind viele heutige Verfahren angreifbar.

Es gibt nicht die eine perfekte Verschlüsselung. Es kommt darauf an, was Sie schützen wollen. Eine verschlüsselte Festplatte nutzt AES, eine sichere Mail braucht PGP, ein Messenger braucht Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, und Ihre Website braucht HTTPS. Wichtig ist, dass Sie verstehen, was hinter den Begriffen steckt – damit Sie entscheiden können, welchem Schutz Sie vertrauen.

Ich werde diese Themen hier auf meiner Website und auf meinem YouTube-Kanal ausführlich behandeln. Denn Verschlüsselung ist kein Hexenwerk. Aber sie wird immer wichtiger – und gehört zur digitalen Selbstverteidigung wie das Schloss zur Wohnungstür.

Ralf-Peter Kleinert - Buchautor für IT-Sichereit, Computersicherheit und Cybersecurity

Über den Autor: Ralf-Peter Kleinert

Über 30 Jahre Erfahrung in der IT legen meinen Fokus auf die Computer- und IT-Sicherheit. Auf meiner Website biete ich detaillierte Informationen zu aktuellen IT-Themen. Mein Ziel ist es, komplexe Konzepte verständlich zu vermitteln und meine Leserinnen und Leser für die Herausforderungen und Lösungen in der IT-Sicherheit zu sensibilisieren.

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Aktualisiert: Ralf-Peter Kleinert 20.04.2025