IT-Sicherheit bezeichnet die Maßnahmen und Strategien zur Gewährleistung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Computersystemen, Netzwerken und Daten. Sie umfasst den Schutz vor unautorisiertem Zugriff, Diebstahl, Beschädigung oder Missbrauch von Informationen sowie die Abwehr von Bedrohungen wie Viren, Malware und Hackerangriffen. Durch die Implementierung von Sicherheitsrichtlinien, Verschlüsselungstechniken, Zugriffskontrollen und regelmäßigen Sicherheitsaudits wird die IT-Sicherheit gewährleistet, um die Stabilität und Funktionalität von IT-Infrastrukturen sicherzustellen und sensible Informationen zu schützen.
Inhalte des Artikels
Was ist IT-Sicherheit und wie lässt sich IT-Sicherheit definieren? Die Sicherheit im Bereich der Informationstechnologie kann durch verschiedene Begriffe beschrieben werden, wie etwa Cyber-Sicherheit oder Internet-Sicherheit. Diese Begriffe haben subtile Unterscheidungen, obwohl sie auf dasselbe abzielen. Der Schutz von IT-Systemen vor Schäden und Gefahren wird als IT-Sicherheit bezeichnet – von einzelnen Daten bis hin zu ganzen Rechenzentren werden hier Maßnahmen ergriffen. Cyber-Sicherheit erweitert den Schutz auf den gesamten digitalen Raum.
Da heutzutage die meisten Systeme mit dem Internet verbunden sind, werden oft IT-Sicherheit und Cyber-Sicherheit gleichgesetzt. Sowohl IT-Sicherheit als auch Cyber-Sicherheit umfassen alle technischen und organisatorischen Vorkehrungen, die getroffen werden, um Systeme vor Cyber-Angriffen und anderen Risiken zu schützen. Dies schließt Zugangskontrollen, Verschlüsselung, Rechteverwaltung, Firewall-Einstellungen, Proxys, Virenscanner, Schwachstellenmanagement und eine Vielzahl anderer Maßnahmen ein. Der Begriff Internet-Sicherheit konzentriert sich speziell auf den Schutz vor Bedrohungen, die aus dem Internet kommen können. Die IT-Sicherheit, die Cyber-Security, die Datensicherheit und die Informationssicherheit sollten immer ganz oben auf der Wichtigkeitsliste stehen, und die Sicherheitskonzepte, die Vorgaben und die Durchführungen müssen regelmäßig auf den Prüfstand!
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Zur AnmeldungHäufig werden IT-Sicherheit und Informationssicherheit austauschbar verwendet, jedoch ist IT-Sicherheit streng genommen lediglich ein Teilbereich der Informationssicherheit. Während sich IT-Sicherheit auf den Schutz von technischen Systemen konzentriert, umfasst Informationssicherheit generell den Schutz von Informationen, die auch in nicht-technischen Systemen wie etwa auf Papier vorliegen können. Die Hauptziele der Informationssicherheit bestehen darin, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten. Internationale Standards wie die ISO/IEC-27000-Serie bieten geeignete Maßnahmen für diese Sicherheitsziele. In Deutschland dient der IT-Grundschutz des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) als Leitfaden für Informationssicherheit. Die Einführung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) ist ein entscheidender Bestandteil dieser Maßnahmen.
Das Ziel der Datensicherheit besteht darin, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten. Im Gegensatz zum Datenschutz bezieht sich die Datensicherheit nicht ausschließlich auf personenbezogene Daten, sondern umfasst sämtliche Arten von Daten. Vertraulichkeit bedeutet, dass ausschließlich autorisierte Personen Zugriff auf die Daten haben. Integrität gewährleistet, dass die Daten weder manipuliert noch beschädigt wurden. Verfügbarkeit bezieht sich darauf, dass die Daten jederzeit nutzbar sind, wenn sie benötigt werden. Zur Einrichtung der Datensicherheit sind verschiedene technische und organisatorische Maßnahmen erforderlich, wie beispielsweise Zugriffskontrollen, Kryptographie oder redundante Speichersysteme. Cyber-Security muss hier gelebt werden!
Cyber-Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Unternehmens oder einer Organisation, ihre betrieblichen Abläufe trotz widriger Cyber-Ereignisse aufrechtzuerhalten. Diese Ereignisse können Cyber-Angriffe sein oder unbeabsichtigte Probleme wie fehlgeschlagene Software-Aktualisierungen oder menschliches Versagen. Es handelt sich um ein ganzheitliches Konzept, das über den Bereich der IT-Sicherheit hinausgeht. Es vereint Aspekte der Informationssicherheit, der betrieblichen Kontinuität und der organisatorischen Widerstandsfähigkeit. Um einen Zustand der Cyber-Resilienz zu erreichen, ist es von Bedeutung, potenzielle Schwachstellen rechtzeitig zu erkennen, sie ökonomisch zu priorisieren und zu beheben.
Informationstechnologie (IT) spielt heutzutage eine zentrale Rolle in jedem Unternehmen und bildet das Fundament für nahezu sämtliche Geschäftsabläufe. Ohne sie gerät praktisch alles ins Stocken. Wenn es zu Unterbrechungen oder Störungen in der IT kommt, besteht im schlimmsten Fall die Gefahr, dass der gesamte Betrieb zum Stillstand kommt. Dies kann beträchtlichen wirtschaftlichen Schaden anrichten und zu einem Verlust des Unternehmensrufs führen. Es ist für Unternehmen daher von entscheidender Bedeutung, ihre IT-Systeme vor Cyber-Risiken und Cyber-Angriffen zu schützen und abzusichern. Doch parallel zum fortschreitenden Ausbau der Vernetzung wächst auch die Angriffsfläche beträchtlich. Jedes vernetzte Gerät stellt ein potenzielles Einfallstor für Cyber-Kriminelle dar, was das Risiko von Angriffen zusätzlich erhöht.
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Unternehmensinformationen stellen einen der wertvollsten Vermögenswerte dar. Heutzutage existieren sie größtenteils als digitale Daten in IT-Systemen, in denen sie gespeichert, übertragen und verarbeitet werden. Es ist jedoch auch möglich, dass Informationen in physischer Form auf Papier vorliegen oder mündlich weitergegeben werden. Der Verlust, Diebstahl, die Manipulation oder die Unfähigkeit, Informationen weiter zu verarbeiten, kann für Unternehmen existenzbedrohend sein. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, angemessene Maßnahmen zur Informationssicherheit zu ergreifen, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Informationen zu gewährleisten.
Eine Beeinträchtigung der Verfügbarkeit, Vertraulichkeit oder Integrität von Informationen kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Bei einem Angriff können vertrauliche Daten, sei es persönliche Informationen oder sensible Unternehmensgeheimnisse, in die falschen Hände gelangen. Cyber-Kriminelle könnten diese für Wirtschaftsspionage nutzen, Identitäten stehlen, Kreditkarteninformationen missbrauchen und vieles mehr. Manipulierte Daten können zu Fehlern in der Buchhaltung, Produktionsstörungen oder ungenauen Analyseergebnissen führen. Fehlende Daten stehen Geschäftsprozessen im Weg, die auf die Datenverarbeitung angewiesen sind. Dies kann dazu führen, dass beispielsweise Bestellungen nicht bearbeitet oder Produktionsmaschinen gestoppt werden.
Es gibt eine Vielzahl von Methoden, die genutzt werden, um Unternehmen oder Privatpersonen anzugreifen. Einige gängige Angriffsmethoden umfassen Phishing, Malware, Denial-of-Service (DoS)-Angriffe, Social engineering, Ransomware und Zero-Day-Exploits. Phishing beinhaltet oft das Versenden gefälschter E-Mails oder Nachrichten, die dazu dienen, persönliche Daten wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen zu stehlen. Malware ist bösartige Software, die dazu entwickelt wurde, Systeme zu infiltrieren und Schaden zu verursachen. DoS-Angriffe überlasten ein System, indem sie es mit einer großen Anzahl von Anfragen überfluten, was dazu führt, dass es nicht mehr reagiert oder nicht mehr verfügbar ist. Social Engineering zielt darauf ab, Menschen zu manipulieren, um an vertrauliche Informationen zu gelangen. Ransomware verschlüsselt Dateien oder Systeme und erpresst Lösegeld für ihre Freigabe. Zero-Day-Exploits nutzen Schwachstellen in Software aus, für die zum Zeitpunkt des Angriffs noch keine Sicherheitspatches verfügbar sind.
Phishing: Eine Methode, bei der betrügerische E-Mails oder Nachrichten versendet werden, die vorgeben, von vertrauenswürdigen Quellen zu stammen, um persönliche Daten wie Passwörter oder Finanzinformationen zu stehlen.
Malware: Dies umfasst verschiedene Arten von bösartiger Software, die darauf ausgelegt sind, Systeme zu infiltrieren, zu beschädigen oder zu übernehmen, wie zum Beispiel Viren, Trojaner oder Spyware.
Denial-of-Service (DoS)-Angriffe: Bei solchen Angriffen wird ein System oder eine Dienstleistung überlastet, wodurch es für legitime Benutzer unzugänglich wird oder nicht mehr reagiert.
Social Engineering: Eine Technik, bei der Angreifer menschliche Schwächen ausnutzen, um Zugang zu vertraulichen Informationen zu erhalten, oft durch Täuschung oder Manipulation.
Ransomware: Eine Art von Malware, die Dateien oder Systeme verschlüsselt und dann Lösegeld fordert, um die Daten wieder freizugeben oder den Zugriff darauf zu ermöglichen.
Zero-Day-Exploits: Dies sind Schwachstellen in Software oder Systemen, die von Angreifern ausgenutzt werden, bevor Sicherheitspatches oder Gegenmaßnahmen verfügbar sind.
Advanced Persistent Threats (APTs): Langfristige, zielgerichtete Angriffe von Angreifern, die fortgeschrittene Techniken und Strategien verwenden, um unbemerkt in Systeme einzudringen und langfristig Schaden anzurichten.
Schadsoftware/Malware: Ein umfassender Begriff, der jede Art von bösartiger Software umfasst, die zur Störung, Übernahme oder Beschädigung von Systemen entwickelt wurde.
Botnetze: Netzwerke von infizierten Computern, die ferngesteuert werden können, um bösartige Aktivitäten wie Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe oder Spam-Kampagnen auszuführen.
Um die IT-Risiken zu minimieren und eine angemessene IT-Sicherheit zu gewährleisten, bedarf es sowohl technischer als auch organisatorischer Maßnahmen seitens der Unternehmen. Der erste Schritt ist eine gründliche Analyse von Prozessen und Schwachstellen. Diese Analyse zielt darauf ab, wichtige Unternehmensprozesse zu identifizieren, ihre vorhandenen Schwachstellen zu ermitteln, das Risiko von potenziellen Ausnutzungen dieser Schwachstellen zu bewerten und den möglichen Schaden einzuschätzen. Es ist wichtig anzumerken, dass es unrealistisch ist, sämtliche IT-Risiken vollständig zu beseitigen. Vielmehr ist ein effektives Risikomanagement entscheidend. Unternehmen müssen Risiken bewerten und entsprechend ihrer Dringlichkeit mindern, um ihre IT-Infrastruktur und Geschäftsabläufe angemessen zu schützen.
Die Sicherheit in der Informationstechnologie betrifft nicht ausschließlich die technischen Aspekte. Tatsächlich stellt der Mensch eine der größten Sicherheitslücken dar. Cyber-Kriminelle machen sich dies zunutze, indem sie beispielsweise Social Engineering- oder Phishing-Methoden verwenden, um Zugang zu Netzwerken und Systemen zu erlangen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, Mitarbeiter zu schulen und ihre Sensibilität für IT-Risiken und IT-Sicherheit zu schärfen. Eine empfehlenswerte Lösung sind Online-Schulungen mit interaktiven Übungen. Mitarbeiter können diese Schulungen selbstständig und zu einer für sie passenden Zeit durchführen. Die Interaktivität ermöglicht direktes Feedback, was zu einem schnellen Lerneffekt führt.
Über den Autor: Ralf-Peter Kleinert
Über 30 Jahre Erfahrung in der IT legen meinen Fokus auf die Computer- und IT-Sicherheit. Auf meiner Website biete ich detaillierte Informationen zu aktuellen IT-Themen. Mein Ziel ist es, komplexe Konzepte verständlich zu vermitteln und meine Leserinnen und Leser für die Herausforderungen und Lösungen in der IT-Sicherheit zu sensibilisieren.
Aktualisiert: Ralf-Peter Kleinert 18.05.2024