In dieser Rubrik stelle ich Plattformen vor, die um einiges sicherer und datenschutzfreundlicher sind als die bekannten Mainstream-Netzwerke wie X (ehemals Twitter), Facebook oder Instagram. Es geht um Alternativen, die bewusst einen anderen Weg einschlagen – weg von Werbetracking, Algorithmen und zentraler Kontrolle, hin zu mehr Selbstbestimmung und digitaler Privatsphäre.
Viele Probleme, die wir heute im Internet erleben, hängen direkt mit den Geschäftsmodellen dieser großen Plattformen zusammen. Sie verdienen ihr Geld nicht mit dem Dienst, den sie anbieten, sondern mit den Daten, die sie dabei über uns sammeln. Jeder Klick, jedes Like, jede Nachricht wird ausgewertet, um ein möglichst genaues Profil von uns zu erstellen – nicht, um den Dienst zu verbessern, sondern um unsere Aufmerksamkeit zu verkaufen. Werbebasierte Geschäftsmodelle führen unweigerlich dazu, dass unsere Interessen, unser Verhalten und oft auch unsere politischen Meinungen beeinflusst werden.
Diese strukturelle Schwäche ist kein Zufall – sie ist Teil des Systems. Genau deshalb ist es wichtig, über Alternativen zu sprechen, die nicht auf diesen Mechanismen basieren.
Kostenlose IT-Sicherheits-Bücher & Information via Newsletter
Bleiben Sie informiert, wann es meine Bücher kostenlos in einer Aktion gibt: Mit meinem Newsletter erfahren Sie viermal im Jahr von Aktionen auf Amazon und anderen Plattformen, bei denen meine IT-Sicherheits-Bücher gratis erhältlich sind. Sie verpassen keine Gelegenheit und erhalten zusätzlich hilfreiche Tipps zur IT-Sicherheit. Der Newsletter ist kostenlos und unverbindlich – einfach abonnieren und profitieren!
Ich ordne diese Plattformen bewusst unter dem Begriff „Sicherheitsanbieter“ ein. Auch wenn sie keine klassischen Tools wie Antivirensoftware oder Firewalls sind, tragen sie doch maßgeblich zur digitalen Sicherheit bei. Denn wer die Kontrolle über seine Kommunikation, seine Daten und sein öffentliches Auftreten behält, schützt sich aktiv – vor Überwachung, Manipulation und Datenmissbrauch.
Plattformen wie Mastodon, Pixelfed oder Lemmy setzen auf offene Standards, dezentrale Strukturen und freiwillige Mitwirkung. Sie verzichten auf Werbung, werten keine persönlichen Daten aus und legen großen Wert auf Transparenz. Hier entscheiden die Nutzer, nicht ein Algorithmus.
Diese digitalen Räume sind kleiner, langsamer und manchmal ein bisschen sperriger als die gewohnten Dienste. Aber genau das macht sie sicherer. Hier geht es nicht darum, möglichst viele Klicks zu generieren – sondern um echten Austausch, um Inhalte, die uns wirklich interessieren, und um ein Netz, das uns nicht kontrolliert, sondern uns gehört.
Wenn Sie genug von der Dauerüberwachung haben und digitale Selbstbestimmung suchen, dann lohnt sich ein Blick in diese Kategorie. Ich stelle hier Plattformen vor, die zeigen: Es geht auch anders.
Über den Autor: Ralf-Peter Kleinert
Über 30 Jahre Erfahrung in der IT legen meinen Fokus auf die Computer- und IT-Sicherheit. Auf meiner Website biete ich detaillierte Informationen zu aktuellen IT-Themen. Mein Ziel ist es, komplexe Konzepte verständlich zu vermitteln und meine Leserinnen und Leser für die Herausforderungen und Lösungen in der IT-Sicherheit zu sensibilisieren.
Aktualisiert: Ralf-Peter Kleinert 17.04.2025