Bild mit dem Schriftzug: Proxmox Härten und Sichern

Linux und Proxmox Konfigurations-Dateien richtig verwenden

Ich zeige Ihnen jetzt hier die Konfigurationsdateien, die nicht alle speziell für Proxmox gelten, aber allgemein für Linux-Server relevant sind. Natürlich benötigt nicht jeder alle Dienste und Konfigurationen, die ich hier beschreibe. Es gibt jedoch einige grundlegende Konfigurationsdateien, die auf fast jedem Server sinnvoll eingerichtet sein sollten.

Die Netzwerkinterfaces und die SSH-Konfiguration gehören zu diesen grundlegenden Elementen. Beide sollten so eingerichtet werden, dass Änderungen möglichst in einem .d-Verzeichnis liegen. Warum? Damit Ihre Anpassungen bei einem Update des Systems nicht verloren gehen oder überschrieben werden. Viele moderne Linux-Dienste unterstützen .d-Verzeichnisse, was es erlaubt, Konfigurationen modular und flexibel zu gestalten. Das spart Zeit und sorgt für weniger Probleme bei zukünftigen Updates.

Sollten Sie Konfigurationen an einem der folgenden Dienste vornehmen wollen, aus welchem Grund auch immer, dann gebe ich Ihnen den Rat, die Konfigurationsordner <dienst>.d zu verwenden. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine saubere und zukunftssichere Einrichtung Ihrer Systeme. Unabhängig davon, ob Sie nur SSH und Netzwerkeinstellungen ändern oder mehrere Dienste auf Ihrem Server verwalten, ist diese Methode ideal.

Beachten Sie bitte, wenn Sie an den Konfigurationsdateien arbeiten möchten, dass diese von Linux-Distribution zu Linux-Distribution Unterschiede aufweisen können. Sie sollten sich immer darüber informieren, welche Version Sie verwenden, welche Systeme darauf laufen und welche Distribution Sie einsetzen. Im Grunde ist es bei den meisten Distributionen so geregelt, dass .d-Verzeichnisse unterstützt werden, um flexible und sichere Konfigurationen zu ermöglichen.

Achtung

Achtung. Keine Garantie auf Vollständigkeit. Eingriffe an Linux-Servern, können bei Unachtsamkeit oder Fehlern zu einem Datenverlust führen. Auch kann man sich aussperren, wenn man die Firewall, Ports, Netzwerke oder Konfigurationen falsch einstellt. Wenn Sie keine Erfahrung mit Linux haben, sollten Sie am besten zunächst die Finger davon lassen und sich erst mal an Linux rantasten. Die unten stehenden Anleitungen sind getestet und Funktionieren. Wenn Sie allerdings etwas nicht richtig machen, dann sperren Sie sich womöglich im Bereich SSH oder Firewall aus!

Linux Befehle nicht einfach blind in die Konsole eingeben. Es ist immer zu Prüfen, welche Linux- und Proxmox-Version verwendet werden. Auch ist die Netzwerk-, IP-, Server- und Umgebungskonfiguration ausschlaggebend, ob und wie die hier angegebenen Tipps angewendet werden können. Es sollte sich auch mit jedem Punkt einzeln und intensiv befasst werden. Man kann nicht einfach alles "abarbeiten" und dann läuft es. Proxmox abzusichern braucht Zeit und muss mit äußerster Vorsicht vonstatten gehen. Außerdem ist die Sicherheit von Servern ein dauernder Prozess. Alles einrichten und die Kellertür zuknallen, ist nicht. 

Proxmox relevante Konfigurations-Dateien richtig verwenden

Hier habe ich die zwei wichtigsten Konfigurationsdateien für Proxmox-Umgebungen: einmal /etc/network/interfaces und /etc/ssh/sshd_config. Diese beiden Dateien sollten nach der Einrichtung des Proxmox-Servers in den entsprechenden .d-Verzeichnissen abgelegt werden. Der Grund ist einfach: Wenn der Netzwerkdienst oder der SSH-Dienst ein Update erhält, könnten die Standarddateien überschrieben werden, wodurch Ihre angepassten Konfigurationen verloren gehen. Um dies zu verhindern, legen Sie Ihre Konfigurationen in den .d-Ordnern ab, wie hier gezeigt:

Achtung! Hinweis zu configs über .d-Verzeichnisse und Proxmox

Das Video, um das es hier geht, und dieser Artikel hier auf der Website - ist primär in die Kategorie "Linux Basics" einzuordnen. Einige der darin enthaltenen Informationen sind im Zusammenhang mit Proxmox zu vernachlässigen. Insbesondere die Hinweise zur Nutzung der Datei interfaces und des Verzeichnisses interfaces.d sind im Bezug auf Proxmox nicht zwingend notwendig. Diese Technik kann zwar angewendet werden, allerdings würde die Usability in Proxmox darunter leiden.

Dennoch habe ich die Informationen im Video belassen, da sie als Grundlagenwissen für Linux weiterhin nützlich sind. Das Video bleibt online, und ich habe sowohl Kommentare als auch Infokarten hinzugefügt, um die Zuschauer darauf hinzuweisen.

Bitte beachten Sie, dass die Information, Interfaces müssten zwingend in einem .d-Verzeichnis liegen, nicht korrekt ist. Dieser Ansatz dient lediglich dazu, die Funktionsweise von .d-Verzeichnissen und die Vorteile modularer Konfigurationsdateien im allgemeinen Linux-Umfeld zu veranschaulichen. In einem Proxmox-System ist es nicht notwendig, dieses Konzept anzuwenden, da es bisher offiziell nicht unterstützt wird. Nutzen Sie diesen Ansatz daher nur, wenn es für Ihre Anforderungen sinnvoll erscheint. Für die Verwaltung Ihrer Netzwerkkonfiguration in Proxmox empfehle ich bewährte Methoden und regelmäßige Backups mit Versionierung, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Ich plane ein weiteres Video, um diese Punkte klarzustellen. An dieser Stelle möchte ich mich bei Ihnen entschuldigen, falls die Information zu interfaces.d im Kontext von Proxmox zu Verwirrung geführt hat. Die Information ist zwar nicht falsch, jedoch im Zusammenhang mit Proxmox-Systemen nicht notwendig und deshalb möglicherweise missverständlich dargestellt. Es war nicht meine Absicht, unnötige Schritte oder Komplexität nahezulegen. Vielen Dank für Ihr Verständnis und Ihre Geduld!

Das Vide, welches hier angesprochen wird, ist auf YouTube in meinen Archiv-Bereich gewandert. Es kann hier aber weiterhin aufgerufen werden;  https://youtu.be/MlXPsYlC1No


              
            

Linux allgemein relevante Konfigurations-Dateien richtig verwenden

Und hier liste ich Ihnen wichtige Linux- und dienstrelevante Konfigurationsdateien auf. Diese sollten, wenn Sie die entsprechenden Dienste nutzen oder Einstellungen daran vornehmen, ebenfalls in die .d-Verzeichnisse abgelegt werden. Beachten Sie, dass nicht alle aufgeführten Dateien bei jedem System verwendet werden und dies keine vollständige Liste aller möglichen Dienste ist. Versuchen Sie, das Prinzip dahinter zu verstehen: So sichern Sie Ihre Konfigurationen bestmöglich ab und minimieren das Risiko, dass Änderungen bei Systemupdates verloren gehen.

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Proxmox PVE sshd_config .d Dateien YouTube Tutorial

Erfahren Sie in diesem Video, was es mit den Linux .d-Verzeichnissen auf sich hat und warum sie für die Verwaltung moderner Systeme so wichtig sind. Ich zeige Ihnen, wie Sie Ihre Linux- und Proxmox-Konfigurationen in diesen Ordnern sicher und übersichtlich speichern können. Dabei erkläre ich, wie Sie Änderungen vornehmen, ohne bestehende Systemeinstellungen zu gefährden, und wie Sie Probleme bei Updates vermeiden.

Mit den richtigen Tricks wird Ihre Konfiguration nicht nur zukunftssicher, sondern auch deutlich einfacher zu handhaben. Egal, ob Sie als Administrator arbeiten oder Ihr eigenes Linux-System optimieren wollen, dieses Video bietet Ihnen das nötige Wissen. Sie lernen, warum .d-Verzeichnisse heute als Best Practice gelten und wie Sie davon profitieren können.

Anhand von praktischen Beispielen zeige ich Ihnen, wie Sie .d-Ordner optimal einsetzen und häufige Fehler vermeiden. Diese Methode spart Zeit, sorgt für klare Strukturen und schützt Ihre Systeme vor unnötigen Risiken. Machen Sie Ihre Konfigurationen robust und flexibel – für eine stressfreie Verwaltung und maximale Stabilität!

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Aktualisiert: Ralf-Peter Kleinert 04.01.2025